Einmal im Jahr kommt Pit Brüssel (Künstler, Kunst-Pädagoge und Welt-Entdecker) zu Besuch in die Villa Kinderbunt und bringt neue Ideen mit. Hier seht ihr, was an unserem Familientag mit Pit Brüssel im Juni 2012 entstanden ist.
Das Thema des Tages: Wir kochen unser Mittagessen selbst! Und zwar richtig „von Anfang an“, mit eigenen Händen und eigener Kraft – und das heißt auch: ohne Dinge, die eine Steckdose brauchen.
Beim Gemüseschälen und -schneiden sind die Kinder schon Profis, das machen sie in der Villa Kinderbunt fast jeden Tag.
Eltern: „Ist das wirklich gut, wenn C. ganz alleine mit der Axt zugange ist?“ – Erzieher: „Keine Sorge, die L. passt auf.“
Selbst gebackenes Brot soll es geben – und selbst gemachte Butter dazu. Aber wie soll das gehen, ohne Mixer? Schütteln, schütteln, schütteln!
Und auf einmal, von einer Sekunde auf die andere, ist ein Klumpen frischer Butter da, der nur noch abtropfen muss.
Irgendjemand hat geschummelt und fertig gebackenes Brot für eine erste Zwischenmahlzeit mitgebracht. Danke!!! Denn …
… leider ist das eigene Brot noch nicht fertig gebacken. Das Team muss erst mal das Mehl mahlen …
… die richtige Technik diskutieren …
… steinzeitliche Experimente machen (die überraschend gut funktionieren) …
… und alles gut durchsieben.
Das Rezept für den Teig ist einfach, aber klebrig: Mehl und Wasser …
… und, nicht zu vergessen: Salz. Wie viel eigentlich? Einfach die Dosierung frei nach Astrid Lindgren probieren: „Salz … nach Belieben … nach Beli-i-i-i-eben“, summte Melcher fröhlich vor sich hin und schüttete mit Schwung auch noch den Rest der Packung hinein.“ („Ferien auf Saltkrokan“, aus dem Gedächtnis zitiert).
Fertig.
Jetzt noch schnell das Feuer mit der Lupe an-zaubern …
… und etwas später die Brotfladen in der Asche knusprig backen (im Bild: Pit Brüssel zeigt, wie das geht. Nicht im Bild: viele Kinder, die zwar alles selbst machen können, aber doch sehr vorsichtig mit dem Feuer sind).
Die Suppe ist auch fast so weit. Wichtig: Immer viele frische Kräuter aus dem Garten verwenden.
Guten Appetit!
(Text und Fotos: Sophie von Glinski- vielen Dank an dieser Stelle!)
